Europäische Unterstützung für wirksames Menschenrechts-Monitoring in der Ostukraine

 

Ziel des Projektes ist es, die systematische und kontinuierliche Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht in der Ostukraine auszubauen. Durch die europäische Vernetzung von Menschenrechtsorganisationen soll dazu beigetragen werden, dass die Öffentlichkeit detailliert und verlässlich über die Situation im ukrainischen Konfliktgebiet informiert werden kann.

Die Arbeit an diesem Projekt wird von der Überzeugung getragen, dass die Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen zu einer Einschränkung der Gewaltanwendung beitragen und Tätern verdeutlichen kann, dass sie nicht von Straffreiheit ausgehen können. Damit ist europäisches Monitoring von Rechtsverletzungen in der Ostukraine auch ein Beitrag, der Frieden stiften und damit Aussöhnung in der Zukunft möglich machen soll.

Das Projekt wird in der Ukraine von den Partnerorganisationen Kharkiv Human Rights Protection Group und VOSTOK SOS, in Deutschland vom DRA Berlin zusammen mit dem Europäischen Austausch betreut. Weitere Partner des DRA sind u.a. die Helsinkistiftung für Menschenrechte in Warschau.

Im Projekt sind u.a. folgende Maßnahmen geplant:

  • Drei internationale Monitoring-Missionen in die Ostukraine
  • Workshops für Menschenrechtsbeobachter in der Ukraine
  • Umfangreiche Netzwerkarbeit mit internationalen Partnern
  • Advocacy-Veranstaltungen und Hintergrundgespräche in Berlin und anderen EU-Hauptstädten

Eine Webseite wird die Projektarbeit dokumentieren und eine Orientierungshilfe für jeden sein, der sich über die Menschenrechtslage im Donbass informieren will; denn neben bereits vorliegenden Berichten wird sie auch einen Überblick enthalten, welche NGOs in der Region arbeiten und wo Informationen aus erster Hand zu erhalten sind. Ergänzend werden Videos der ukrainischen Partner sowohl bestimmte Problemlagen verdeutlichen als auch über die Arbeit von Menschenrechtsorganisationen in der Ostukraine informieren.

Ansprechpartnern des DRA für das Projekt:

Tim Bohse – tim.bohse@austausch.org

Das Projekt wird durch das Auswärtige Amt gefördert.